Bozen Bahnhofsareal: Die Siegerprojekte stehen fest

März 9, 2011 Bozen Bahnhofsareal: Die Siegerprojekte stehen fest
"Wir müssen das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist." Mit diesen Worten hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (28. Februar) nach der Sitzung der Landesregierung darauf gedrängt, möglichst rasch die nächsten Schritte rund um die Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals zu setzen, denn: "Dies ist eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen können", so Durnwalder. […]

"Wir müssen das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist." Mit diesen Worten hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (28. Februar) nach der Sitzung der Landesregierung darauf gedrängt, möglichst rasch die nächsten Schritte rund um die Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals zu setzen, denn: "Dies ist eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen können", so Durnwalder.

Am 25. Februar 2011 wurde der Sieger des Wettbewerbs zur Neugestaltung des Bozner Bahnhofs Areals bekannt gegeben. Das Siegerteam besteht aus der Mannschaft rund um Boris Podrecca mit Theo Hotz AG Architekten und Planer und ABDR Architetti Associati sowie die Berater R. Simeone, M. Auböck und J. Wiesinger. Alle Infos dazu sind auf der Homepage www.arbo.bz.it zu finden.

Als "gutes, durchführ- und finanzierbares Projekt und nicht etwa eine Ansammlung von Phantasiebauten" bezeichnet der Landeshauptmann das Siegerprojekt des österreichischen Architekten Boris Podrecca, das die Verlegung der Gleisstränge in Richtung Süden vorsieht und danach die Bebauung der dadurch frei werdenden Flächen im neu entstehenden Herzen der Stadt. Jetzt, nachdem ein Projekt vorliege, gehe es um dessen schnelles Vorantreiben: "Wir haben ein Projekt und die Rahmenbedingungen des Schienennetzbetreibers RFI sind bekannt", so Durnwalder, der zu letzterem die Bereitstellung eines neuen Bahnhofs, der nötigen Gleise, einer Verbindung zum Busbahnhof und der Verwaltungseinrichtungen nennt.

Im Zusammenhang mit dem Projekt Brenner Basistunnel und dessen Zulaufstrecken gilt anzumerken, dass in Bozen nicht nur der Bahnhof neu gestaltet, sondern auch eine Umfahrung für Güterzüge errichtet wird.

Das Vorprojekt für das Zulaufstreckenbaulos "Umfahrung Bozen" wurde bereits im Jahr 2003 erstellt. Mit einem Eisenbahntunnel der direkt im Kardaunertunnel beginnt, können zukünftig alle Güterzüge an Bozen vorbeifahren und kommen erst wieder in Branzoll auf die bestehende Strecke zurück bzw. münden direkt in die Umfahrung des Unterlandes ein.

"Sicher: die Neugestaltung des Bahnhofs Bozen ist ein riesiges Bauvorhaben, eine Investition von wahrscheinlich mehr als einer Milliarde Euro, zugleich aber auch eine große Chance, ein ganzes Stadtviertel mitten im Bozner Zentrum neu zu planen und die ganze Umgebung enorm aufzuwerten", so Durnwalder, der abschließend betont: "Es liegt nun allein an uns, etwas aus dieser Chance zu machen."

>> Newsarchiv