Umweltprojekte zum Bau des Brenner Basistunnels in Franzensfeste

Franzensfeste, 18.08.2015. Im Zuge der Genehmigungsverfahren zum Bau des Brenner Basistunnels durch das CIPE-Komitee wurden Umweltausgleichsmaßnahmen in Höhe von € 50 Mio. festgeschrieben. Diese Geldmittel wurden durch das Land Südtirol auf die Projektgebietgemeinden aufgeteilt um entsprechende Umweltprojekte zu realisieren.
Die definitiven Projekte selbst wurden auf Vorschlag der Gemeinden bzw. der Umweltverbände und -kommissionen festgelegt.

Bezugnehmend auf den Artikel im Alto Adige vom 15. August hinsichtlich der Gemeinderatssitzung vom 10. August in Franzensfeste betrifft wird festgehalten, dass in allen Projektgebietgemeinden Umweltprojekte von übergemeindlichem Interesse realisiert werden. In Franzensfeste sind dies die Verbesserung des Flusslaufes am Eisack und der Bau des Schindlergrabens zum Schutz des Dorfes vor Vermurungen.

Die Lärmschutzmaßnahmen wurden seitens der Gemeindeverwaltung vorgeschlagen und von der Landesregierung genehmigt. Realisiert werden diese Lärmschutzmaßnahmen durch die RFI auf Grund einer Konvention mit der BBT SE.

Der Bau der Lärmschutzwände in Mittewald wird in Kürze ausgeschrieben während für jene in Grasstein noch ein Projekt erstellt werden muss. Am Bahnhof Franzensfeste können die Lärmschutzmaßnahmen nach Abschluss der Arbeiten am Südportal des BBT in Angriff genommen werden.

Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten am  unterirdischen Parkplatz ist eine konkrete Standortentscheidung seitens der Gemeindeverwaltung. Die BBT SE ist umgehend bereit eine entsprechende Konvention für die Ausführung der Arbeiten mit der Gemeinde Franzensfeste zu unterzeichnen.

Der Fußballplatz wird nicht, wie angenommen, über die Umweltgelder der Gemeinde Franzensfeste finanziert und kann somit nicht in der Liste der Umweltausgleichsprojekte aufscheinen. Die Finanzierung des Fußballplatzes von Franzensfeste erfolgt über die BBT SE direkt und wäre laut Programm bereits fertig gestellt. Bei dem von der Gemeindeverwaltung bestimmten Standort wurde bei der Durchführung der Bauarbeiten Asbest vorgefunden. Dies führte zur unmittelbaren Einstellung der Arbeiten durch die zuständigen Landesämter. In den vergangen Monaten wurde nun ein Sanierungskonzept durch der Universität Trient erarbeitet. Die Ausführungsplanung der Sanierung des Areals wird in Bälde ausgeschrieben und gleichzeitig werden die Bauarbeiten für den Fußballplatz nochmals vergeben. Die Finanzierung der Sanierung der Böden erfolgt durch die Domäne.