Umsetzung der BBT-Ausgleichsmaßnahmen

Dezember 12, 2012 Umsetzung der BBT-Ausgleichsmaßnahmen
Lärmschutzwände von Freienfeld, Mittewald und Aicha stehen vor Umsetzung.

Die Vergabe von öffentlichen Arbeiten wird immer komplexer und erfordert immer mehr Zeit, erklärte der Präsident der BBT Beobachtungsstelle Walter Huber zu Beginn der Sitzung. Auf Basis der von der BBT SE und der RFI im September unterzeichneten Konvention zur Umsetzung der BBT-Ausgleichsmaßnahmen im Bereich Lärmschutz wurde am Dienstag, den 11. Dezember am Sitz der Beobachtungsstelle in Franzensfeste mit den Bürgermeistern der der betroffenen Gemeinden der Zeitplan für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen abgestimmt.

Seitens RFI waren Ing. Marco Torassa und Geom. Marco Serra, seitens BBT SE Angelo Lombardi, Ugo Bacchiega und Michele Roccia anwesend.

In Aicha wird die Lärmschutzwand etwas mehr als einen Kilometer lang und sieht die Errichtung von vier bis sechs Meter hohen Lärmschutzwänden, die akustische Abschirmung des Felsens sowie die Schließung der Galerie im Bereich der Autobahn vor, freut sich Bürgermeister Peter Gasser. Die Ausschreibung der Projektierung ist noch für heuer vorgesehen und der Abschluss der Bauarbeiten für das Frühjahr 2014.

In Mittewald wurde die Projektierung der 200 Meter langen und sechs Meter hohen Lärmschutzwand zur Zufriedenheit von Bürgermeister Richard Amort und seinem Stellvertreter Andrea Tescaro bereits ausgeschrieben.

Der komplexeste Eingriff ist in Freienfeld zu druchzuführen. Dort gilt es einerseits eine künstliche Einhausung für die Lärmsanierung ähnlich wie in Waidbruck zu errichten, gleichzeitig muss es uns jedoch gelingen, die beiden Dörfer zu verbinden, unterstreicht Bürgermeister Armin Holzer. Die dafür notwendigen aufwendigen Bauarbeiten werden bis in die zweite Jahreshälfte 2015 reichen.

Um einen besseren Zugang zum Vahrner See zu erhalten und auch die Zufahrt für den Zivilschutz zu garantieren wird dort eine Unterführung errichtet. Die Projektierung dazu wurde bereits ausgeschrieben. Zu Jahresende 2014 soll diese eröffnet werden.

Martin Ausserdorfer, Direktor der Beobachtungsstelle versichert abschließend, dass die Gemeinden nach Zuteilung der Aufträge für die Projektierung in diese mit eingebunden werden. Ebenso unterstrich er, dass die Projekte in Zusammenarbeit mit den Landesämtern und deren Know How hinsichtlich Lärmschutz entwickelt werden.

Zweifel an der Umsetzung dieses Programms der Ausgleichsmaßnahmen gibt es nicht mehr. Die Geldmittel wurden mittels Konvention gebunden und stehen zur Verfügung. Das Volumen dieses Pakets entspricht in etwa einem Drittel der gesamten zur Verfügung stehenden 50 Mio. Euro.