RoLa: Rollende Landstraße bleibt auf Erfolgskurs

Juli 5, 2010 RoLa: Rollende Landstraße bleibt auf Erfolgskurs
TRANSIT: 15 Prozent mehr Lkw über die Brenner-RoLa transportiert – Ab Dezember noch mehr Züge zwischen Wörgl und Trient

Die Rollende Landstraße (RoLa) hat voriges Jahr auf der Brennerachse mit rund 226.000 beförderten Lkw auf der Schiene einen neuen Beförderungsrekord aufgestellt.

Mit 125.455 beförderten Lkw- Einheiten waren um 16.000 bzw. 14,7 Prozent mehr Lkw auf der RoLa unterwegs als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt sind auf der Brennerachse täglich 54 Züge unterwegs. Verantwortlich für die erfolgreiche Halbjahresbilanz ist u.a. die hohe Kapazitätsauslastung der Züge (87 Prozent).

Seit Juni können die Züge nach Trient zudem um einen weiteren Niederflurwagen erhöht werden. Das bringt pro Jahr 4000 zusätzliche Lkw-Stellplätze. „Mit 125.000 beförderten Lkw im ersten Halbjahr verzeichnen wir auch heuer starke Zuwächse. Das ehrgeizige Ziel für 2010 ist, 248.000 Lkw per Bahn über den Brenner zu transportieren“, so Franz Dirnbauer, Geschäftsführer der ÖKOMBI (eine Tochter der Rail Cargo Austria AG, der Güterverkehrssparte des ÖBB-Konzerns).

CO2-Ausstoß reduziert.

Aktuell arbeiten die Experten daran, einige Züge von Wörgl bis zum Brenner ab Dezember 2010 bis Trient zu verlängern. Damit könnten pro Jahr 10.000 Lkw mehr verlagert werden.Im Jahr 2009 wurden mit 226.000 Lkw so viele wie nie zuvor auf der Brennerachse befördert.

Zuwächse auf der RoLa bedeuten eine Entlastung für die Umwelt:

Voriges Jahr blieben der Umwelt und der Bevölkerung damit über 25.000 Tonnen CO2 erspart. Allein ein Lkw- Transport auf der RoLa von Regensburg nach Trient erspart der Umwelt rund 250 Kilo CO2 auf der 460 km langen Strecke.

Marktanteil bei 15 Prozent

Die Kunden erhalten zu Monatsende auf ihrer Sammelrechnung die gesamte Menge an eingespartem CO2 als Info plakativ dargestellt. Die Lkw-Fahrer können während der Bahnfahrt im Liegewagen ausspannen und ihre gesetzlichen Ruhezeiten einhalten. Auch für den Unternehmer ergeben sich mit Mautersparnis, Dieseleinsparung, niedrigen Wartungskosten und geringerer Abnützung gleich mehrere finanzielle Vorteile.
Der Marktanteil der RoLa am gesamten Schwerverkehr über den Brenner lag 2009 schon bei 15 Prozent, das ist eine Steigerung von fünf Prozentpunkten zum Jahr 2008. In Summe stehen jeden Tag über 1000 Lkw-Stellplätze auf den 54 Zügen der Brenner-RoLa zur Verfügung.

Im heurigen Jahr stellt ÖKOMBI eine Stellplatzkapazität von 300.000 Lkw-Plätzen für die Ro-La am Brenner auf Schiene. Rund 85 Prozent der am Brenner fahrenden Lkw und Sattelauflieger  sind übrigens nicht kranbar (kodifiziert). Das bedeutet, dass fast neun von zehn Lkw, die über den Brenner fahren, nicht für eine Abwicklung im UKV (Unbegleiteter Kombinierter Verkehr, Container od. Wechselaufbauten) geeignet sind. Für diese Lkw bleibt nur entweder eine reine Straßenfahrt oder einen Teilabschnitt von 100 bis 460 Kilometer umweltfreundlich und sicher auf der RoLa zurückzulegen.

Quelle: Dolomiten

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