Neue Unterinntalbahn: Highspeed und höchste Sicherheit

November 26, 2012 Neue Unterinntalbahn: Highspeed und höchste Sicherheit
Nach neun Jahren Bauzeit geht die neue Unterinntalbahn am 9. Dezember 2012 in Betrieb. Die Hochleistungsstrecke zählt zu den modernsten Eisenbahnlinien Europas. Höchste Sicherheitsstandards, modernste Technik und maximalen Fahrkomfort bei Geschwindigkeiten von bis zu 220 km/h, das bietet die neue 40 Kilometer lange Hochleistungsstrecke östlich der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Ab sofort stehen im Tiroler Unterland […]

Nach neun Jahren Bauzeit geht die neue Unterinntalbahn am 9. Dezember 2012 in Betrieb. Die Hochleistungsstrecke zählt zu den modernsten Eisenbahnlinien Europas. Höchste Sicherheitsstandards, modernste Technik und maximalen Fahrkomfort bei Geschwindigkeiten von bis zu 220 km/h, das bietet die neue 40 Kilometer lange Hochleistungsstrecke östlich der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck.

Ab sofort stehen im Tiroler Unterland zwischen Kundl und Baumkirchen vier Gleise für den Bahnbetrieb zur Verfügung. Personenfernverkehrszüge wie der ÖBB railjet sowie der Güterverkehr können umweltfreundlich durch die beiden 17 Kilometer langen Tunnelketten fahren. Die Fahrzeit nach Wien wird sich durch das Unterinntal und der Hochleistungsstrecke Wien – St. Pölten ab Dezember um 20 Minuten verkürzen. So wird die Reisezeit Innsbruck – Wien künftig 4 Stunden 15 Minuten betragen, ab 2014 verkürzt sich die Fahrzeit um weitere fünf Minuten. Auf der bestehenden zweigleisigen Strecke im Unterinntal kann der Personennahverkehr in den nächsten Jahren wirkungsvoll ausgebaut werden. Als Nordzulauf zum künftigen Brenner Basistunnel bietet die neue Hochleistungsstrecke der Transportwirtschaft zusätzliche Beförderungskapazitäten. In Baumkirchen, Stans und Radfeld stehen drei Verknüpfungsstellen – die jeweils mit 160 km/h einen raschen Wechsel der Züge zwischen bestehender und neuer Bahnstrecke ermöglichen. Die Hochleistungsstrecke ist mit dem aktuell modernsten Zugsicherungssystem ETCS Level 2 ausgerüstet. Die Lokführer erhalten ihre Fahrbefehle nicht mehr durch Lichtsignale entlang der Strecke sondern die Infos und Daten werden über den Funkstandard GSM-R direkt an die Lok übermittelt. Dieses System wird europaweit auf den wichtigen Hauptachsen zum Einsatz gebracht. Es garantiert Einheitlichkeit für grenzüberschreitende Verkehre, gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit und lässt Geschwindigkeiten von 220 km/h und mehr zu.