Hochspannungsleitung in Mauls wird unterirdisch verlegt

Juni 6, 2014 Hochspannungsleitung in Mauls wird unterirdisch verlegt
im Bild v.l.n.r.: Wolfgang Girtler, Oswald Mair, BM Armin Holzer, Vize-BM Helene Nössing, Direktor BBT- Beobachtungsstelle Martin Ausserdorfer, GR Martin Salcher Technische Lösung wurde gefunden – Bürgermeister Holzer: Einmalige Chance durch BBT-Ausgleichsgelder genutzt Vor Jahren schon wollte man in Mauls im Zuge der BBT-Ausgleichsgelder die Hochspannungsleitung verlegen. Bis vor kurzem ist man dabei immer auf […]

im Bild v.l.n.r.: Wolfgang Girtler, Oswald Mair, BM Armin Holzer, Vize-BM Helene Nössing, Direktor BBT- Beobachtungsstelle Martin Ausserdorfer, GR Martin Salcher

Technische Lösung wurde gefunden – Bürgermeister Holzer: Einmalige Chance durch BBT-Ausgleichsgelder genutzt
Vor Jahren schon wollte man in Mauls im Zuge der BBT-Ausgleichsgelder die Hochspannungsleitung verlegen. Bis vor kurzem ist man dabei immer auf Granit gestoßen. Vor rund einem Jahr hat man den wiederholten Anlauf gestartet und war nun erfolgreich.

Am Mittwoch, den 4. Juni traf mittels Mail des Netzbetreibers TERNA die positive Botschaft bei der BBT Beobachtungsstelle ein. TERNA hat die technische Machbarkeit einer unterirdischen Verlegung der Hochspannungsleitung in Mauls offiziell bestätigt. Damit können die Stromleitungen und die Masten, welche das Dorf in zwei Teile teilen abmontiert und entfernt werden, freut sich Vizebürgermeisterin Helene Nössing.

Bürgermeister Armin Holzer sieht hier eine historische Chance für Mauls. Möglich sei die Realisierung der unterirdischen Verlegung nur durch die Umweltgelder des Brenner Basistunnels geworden. Für die Finanzierung solcher Eingriffe sehe er für eine kleine Gemeinde ansonsten keine Chance. Die Gemeinde habe sich stets für den Bau des BBT eingesetzt, weil dieser die langfristige und endgültige Lösung für das Lärm- und Verkehrsproblem im Wipptal ist und die Standortgemeinden vom Bau profitieren, so Holzer. Einerseits von den Umweltgeldern und andererseits von den wirtschaftlichen Erträgen die durch die Bauarbeiten in der Gemeinde anfallen.

Schon oft hat man uns zurückgewiesen und gesagt, eine unterirdische Verlegung sei nicht machbar. Dann wollte man die Stromtrasse, immer oberirdisch, durch andere Grundstücke leiten. Nach Gesprächen mit den Grundstückbesitzern haben wir entschieden, dass auch dies nicht realisierbar ist. In vielen Verhandlungen, gemeinsam mit den Verantwortlichen der Gemeinde und TERNA ist es uns nun gelungen, diese optimale, unterirdische Lösung zu erzielen, so Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT Beobachtungsstelle.

Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt über die Umweltgelder aus dem Bau des Brenner Basistunnels. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 5,55 Mio. €. Die entsprechenden Beschlüsse für die Zweckbindung werden in den nächsten zwei Monaten gemacht, so dass mit TERNA der Vertrag für die Umsetzung unterzeichnet werden kann. TERNA hat erklärt, dass man für die Bauarbeiten etwas mehr als zwei Jahre beanspruchen werde.