Feierlicher Anschlag am Fensterstollen Ampass

Mai 2, 2012 Feierlicher Anschlag am Fensterstollen Ampass
Am 2. Mai 2021 wurde das erste Baulos der Hauptbauphase des Brenner Basistunnels in Ampass feierlich eröffnet. Damit beginnen die Vortriebsarbeiten für den 1,4 Kilometer langen Fensterstollen Ampass. Er dient als seitlicher Zugangstunnel für den Rettungstunnel, der anschließend ab Tulfes entlang der bestehenden Eisenbahnumfahrung Innsbruck gebaut wird. Somit wird der zwei-gleisige Umfahrungstunnel von Innsbruck den […]

Am 2. Mai 2021 wurde das erste Baulos der Hauptbauphase des Brenner Basistunnels in Ampass feierlich eröffnet. Damit beginnen die Vortriebsarbeiten für den 1,4 Kilometer langen Fensterstollen Ampass.

Er dient als seitlicher Zugangstunnel für den Rettungstunnel, der anschließend ab Tulfes entlang der bestehenden Eisenbahnumfahrung Innsbruck gebaut wird. Somit wird der zwei-gleisige Umfahrungstunnel von Innsbruck den internationalen Sicherheitsstandards des zweiröhrigen Brenner Basistunnels angepasst.
Die umfangreichen Arbeiten in Ampass liefen seit September 2011: Nach der Einrichtung der Baustelle wurde die Landesstraße 283 verlegt und das Deponiegelände vorbereitet. Damit sich die Baustelle be-hutsam in die Landschaft einbettet, wurde eine Reihe von Stützmauerwerken für die Landesstraße in Natursteinen errichtet. Unterhalb der verlegten Straße wurden die ersten 13 Meter Tunnel in Deckel-bauweise errichtet. Dort startet nun der eigentliche Ausbruch.
Die ersten 300 Meter des Tunnels durchqueren Lockergestein. Sie werden deshalb im Baggervortrieb ausgebrochen und mit Spritzbeton und Ankern gesichert. Nach 300 Metern ist der Übergang in einen Felsbereich prognostiziert, wodurch dann im klassischen Sprengvortrieb weitergearbeitet wird.  „Mit dem Beginn des Fensterstollens in Ampass sind nun alle Tunnelbaustellen in Österreich operativ“, erklärte Konrad Bergmeister, Vorstand der BBT SE.

Einen Vortriebsbeginn ohne Barbarastatue und Tunnelpatin ist für Mineure undenkbar. Der „Christine-Stollen“ ist nach der Tunnelpatin, der Ehefrau des ehemaligen BBT und BEG Geschäftsführers, Hans Lindenberger benannt. Lindenberger ließ in einer kurzen Ansprache die letzten 13 Jahre des Projektes Revue passieren und erklärte den langen und oft harten Weg bis zum heutigen Tag. Er bedankte sich für das Engagement der Projektbeteiligten und wünsche sich, dass der Tunnel nun so rasch wie möglich umgesetzt werden könne. Ein weiterer Schritt sei heute vollbracht.