Feierliche Inbetriebnahme der dreigleisigen Einfahrt Bahnhof Innsbruck

September 6, 2019 Feierliche Inbetriebnahme der dreigleisigen Einfahrt Bahnhof Innsbruck
Durch die Inbetriebnahme Einfahrt Bahnhof Innsbruck erfolgte wieder ein großer Schritt zur Realisierung des Brenner Basistunnels. Das Baulos Bahnhof Innsbruck der BBT SE umfasst unter anderem die Anpassung des Südkopfes des Innsbrucker Hauptbahnhofes an die zukünftig geänderte Situation infolge des Brenner Basistunnels. Rund 60 Mio. EUR wurden investiert. Im Wesentlichen sieht das Baulos die Errichtung […]

Durch die Inbetriebnahme Einfahrt Bahnhof Innsbruck erfolgte wieder ein großer Schritt zur Realisierung des Brenner Basistunnels. Das Baulos Bahnhof Innsbruck der BBT SE umfasst unter anderem die Anpassung des Südkopfes des Innsbrucker Hauptbahnhofes an die zukünftig geänderte Situation infolge des Brenner Basistunnels. Rund 60 Mio. EUR wurden investiert.

Im Wesentlichen sieht das Baulos die Errichtung einer niveaugleichen dreigleisigen Einfahrt in den bzw. Ausfahrt aus dem Bahnhof Innsbruck zur Anbindung des Brenner Basistunnel an den Bahnhof Innsbruck vor, wobei nördlich der Inntalautobahn die zweigleisige Ausfädelung der Gleise zum Brenner Basistunnel von der in weiterer Folge weiterhin zweigleisigen ÖBB-Brennerbestandsstrecke erfolgt.

Die Errichtung der dreigleisigen Einfahrt Bahnhof Innsbruck erfolgte in enger Zusammenarbeit der BBT SE mit der ÖBB Infra. Nachdem die Maßnahmen einen Eingriff in die Bestandsanlagen der ÖBB darstellten, wurde ein Großteil der Arbeiten durch die ÖBB Infra umgesetzt. Die Arbeiten erfolgten unter ständiger Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes (Arbeiten unter „rollendem Rad). Nach drei Jahren Bauzeit wurde am 3. September 2019 die neue dreigleisige Einfahrt Bahnhof Innsbruck zur Anbindung des Brenner Basistunnel in Betrieb genommen. Bis zur Inbetriebnahme des Brenner Basistunnel wird die ÖBB in den nächsten Jahren in diesem Abschnitt den Betrieb der Brenner Bestandsstrecke abwickeln.

Daten zum Baulos:

  • 5 Stk. Brückenbauwerke/ Eisenbahnüberführungen (Stahlbeton)
  • 700 lfm. Stützwände (Stahlbeton) bis zu einer Höhe von max. 8,25 m
  • 665 lfm (rd. 2.100m²) Lärmschutzwände
  • 5500 lfm Kabelwege/ Kabeltröge
  • 3980 lfm Gleisneubau (rd. 7960 lfm Schienen) inkl. Oberbau, Unterbau und Bahnentwässerung
  • 14 Stk. Weichen
  • 6600 m² Erschütterungsschutz
  • Leit- und Sicherungstechnik inkl. 93 km neu verlegter Sicherungskabel und 33Stk. Signale
  • 23,5 km Niederspannungskabel
  • 24,5 km Hochspannungskabel
  • Oberleitungsanlage mit
    • 120 Stk. Oberleitungsmasten (inkl. Bauprovisorien)
    • 10,5 km Oberleitungskette (inkl. Bauprovisorien)
    • 3,6 km Spitzenleitung
    • 2,9 km Rückleiter
    • 1100 Stk. Isolatoren
    • Schaltposten inkl. Abzweigung Richtung Brenner Basistunnel (Die Oberleitungsanlage wird von den bestehenden Unterwerken Unterberg, Fritzens und Zirl über den neuen Schaltposten versorgt. Die Steuerung der gesamten Anlage erfolgt über die Energieleitstelle ELS in Zirl)
    • Kollektorschaltgerüst mit 66 Stk. ferngesteuerter Oberleitungsschalter