Fachkommission der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn in Bozen

Mai 6, 2011 Fachkommission der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn in Bozen
Bozen (04. Mai. 2011). Die Aktionsgemeinschaft Brennerbahn (AGB) hielt heute die Sitzung der Fachkommission in Bozen ab und äußerte sich besorgt über die ungeklärte Situation der Halteverbote der EuroCity-Züge, sowie der Sperrung der Strecke zwischen Innsbruck und Brenner im Sommer 2012. Die Fortschritte am Projekt Brenner Basistunnel mit Zulaufstrecken sind erfreulich. Unter südtiroler Präsidentschaft wurde […]

Bozen (04. Mai. 2011). Die Aktionsgemeinschaft Brennerbahn (AGB) hielt heute die Sitzung der Fachkommission in Bozen ab und äußerte sich besorgt über die ungeklärte Situation der Halteverbote der EuroCity-Züge, sowie der Sperrung der Strecke zwischen Innsbruck und Brenner im Sommer 2012. Die Fortschritte am Projekt Brenner Basistunnel mit Zulaufstrecken sind erfreulich.

Unter südtiroler Präsidentschaft wurde heute in der Handelskammer in Bozen eine Fachtagung der AGB mit Vertretern aus Bayern, Nordtirol, Südtirol, Trient und Verona zum Thema Eisenbahnverkehr entlang der Brennerstrecke abgehalten. Einhellig äußerten die Vertreter der Länder ihre Besorgnis über die derzeitige Situation der EuroCity-Züge, allen voran Landesrat Hans Berger, der Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der Sitzung vertrat. Anfang des Jahres wurden Halteverbote für internationale Le Nord Züge entlang der Brennerstrecke ausgesprochen, die durch Intervention vorerst aufgehoben werden konnten. Handelskammerpräsident Michl Ebner sprach sich gegen solche protektionistischen Maßnahmen aus und hofft „im Sinne des Konsumenten auf einen Konsens zwischen den deutschen, österreichischen und italienischen Behörden und Staatsbahnen“.

Ebenso besorgniserregend ist die Sperrung der Brennerstrecke wegen Sanierungsarbeiten in Nordtirol zwischen dem 4. August und dem 9. September, sowie an sechs Wochenenden zwischen Juni und Oktober im kommenden Jahr. Für Hans Berger ist hierbei die rechtzeitige Information für die Bevölkerung, aber auch der Wirtschaft und dem Tourismus von oberster Priorität.  „Aufgabe der südtiroler Präsidentschaft der AGB wird es sein, hier entsprechende Informationen der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen“, so Berger weiter.

Im Rahmen der Tagung hat Kurt Bechtold vom Bayrischen Staatsministerium über die Planungsarbeiten des Nordzulaufes zwischen München und Rosenheim berichtet, während Johann Herdina von der ÖBB Infrastruktur/Unterinntal die Inbetriebnahme der Unterinntaltrasse für den 9. Dezember 2012 mitteilen konnte. Die beiden BBT SE Geschäftsführer Konrad Bergmeister und Raffaele Zurlo erklärten den Bau- und Genehmigungsfortschritt beim Brenner Basistunnel. Seit 18. April dieses Jahres steht die Finanzierung für den BBT. Über den Südzulauf zwischen Franzensfeste und Verona berichtete Martin Ausserdorfer, von der BBT Beobachtungsstelle.

Ebenso wurde im Rahmen der Fachtagung der neue Leiter des Ständigen Sekretariates Heinrich Tschigg vorgestellt. ER leitet seit 16. März die Geschicke der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn.

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