BBT-Zulauf: Landesregierung pocht auf Einhaltung des Zeitplans

Juni 7, 2011 BBT-Zulauf: Landesregierung pocht auf Einhaltung des Zeitplans
Einmal mehr hat sich die Landesregierung heute (6. Juni) mit dem Brennerbasistunnel (BBT), genauer: mit dessen Zulaufstrecken befasst. "Es scheint, als ob man mit der Planung der Zulaufstrecken auf der Stelle tritt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung, bei der diese beschlossen hat, den Druck zu erhöhen, damit der Zeitplan auch […]

Einmal mehr hat sich die Landesregierung heute (6. Juni) mit dem Brennerbasistunnel (BBT), genauer: mit dessen Zulaufstrecken befasst. "Es scheint, als ob man mit der Planung der Zulaufstrecken auf der Stelle tritt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung, bei der diese beschlossen hat, den Druck zu erhöhen, damit der Zeitplan auch eingehalten wird.

Einen Überblick über den Stand der Arbeiten rund um BBT und Zulaufstrecken hat sich die Landesregierung heute verschafft. Vor allem letztere bereiten dabei Sorgen: "Zwar hat das staatliche Planungskomitee CIPE für die Planung der vorrangigsten Zulaufstrecke, jener von Waidbruck nach Franzensfeste, schon 1,6 Milliarden Euro zugesagt, konkrete Schritte sind allerdings ausgeblieben", so Landeshauptmann Durnwalder.

Die Landesregierung will nun in den Ministerien und bei der Eisenbahnverwaltung in Rom darauf drängen, dass die Planungsarbeiten ausgeschrieben werden, damit die Zulaufstrecke zeitgleich mit dem BBT in Betrieb genommen werden kann. "Ist dies nicht der Fall, ergibt sich ein technisches Problem, weil die Steigung auf der derzeitigen Strecke Waidbruck-Franzensfeste im Vergleich zu jener im Tunnel zu groß wäre, der Tunnel also nicht voll genutzt werden könnte", so Durnwalder.

Beschlossen hat die Landesregierung heute, auf dem bereits mit den zuständigen Eisenbahnstellen ausgehandelten Zeitplan für die Verwirklichung der Zulaufstrecke Waidbruck-Franzensfeste zu bestehen. Dieser sieht vor, dass die Vorarbeiten für die Ausschreibung der Planung im August dieses Jahres abgeschlossen werden sollen. Im Februar 2013 soll dann der Auftrag für die Projektierung folgen, bis März 2014 soll das staatliche Planungskomitee CIPE die nötigen (und bereits zugesagten) Gelder bereitstellen, bis Oktober 2015 die Vergabe der Arbeiten erfolgen. "So können wir damit planen, dass diese Zulaufstrecke bis September 2022 fertiggestellt wird", so der Landeshauptmann.

Zum – vor allem aus Lärmschutzgründen – neuralgischen Punkt hat die Landesregierung darüber hinaus den Anschluss der neuen Zulaufstrecke an die Bestandsstrecke in Waidbruck erklärt. "Wir haben beschlossen, die Projektierungsarbeiten in diesem Punkt von einem unserer Fachleute begleiten zu lassen, damit die Interessen der Bürger gewahrt werden", so Durnwalder, der heute von einem unterirdischen oder doch zumindest eingehausten Anschluss sprach.

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