BBT-Kommissar Fabris bei LH Durnwalder

Juli 25, 2012 BBT-Kommissar Fabris bei LH Durnwalder
Während am BBT selbst weiter gebaut wird, werden in diesen Tagen auch entscheidende Schritte für die Planung der Zulaufstrecken des Tunnels gesetzt. "Schon Anfang August wird der staatliche Planungsbeirat CIPE über die Bereitstellung der notwendigen Mittel für das vorgezogene Baulos des Zulaufs zwischen Franzensfeste und Waidbruck entscheiden", erklärte Landeshauptmann Durnwalder heute nach dem Treffen mit BBT-Koordinator Fabris und […]

Während am BBT selbst weiter gebaut wird, werden in diesen Tagen auch entscheidende Schritte für die Planung der Zulaufstrecken des Tunnels gesetzt. "Schon Anfang August wird der staatliche Planungsbeirat CIPE über die Bereitstellung der notwendigen Mittel für das vorgezogene Baulos des Zulaufs zwischen Franzensfeste und Waidbruck entscheiden", erklärte Landeshauptmann Durnwalder heute nach dem Treffen mit BBT-Koordinator Fabris und dem Direktor der BBT-Beobachtungsstelle Martin Ausserdorfer. Gibt es grünes Licht vom CIPE, könnte es auch in diesem Abschnitt an die konkrete Arbeit gehen.

Nicht ganz so weit ist die Entwicklung rund um die Umfahrung von Bozen und die Zulaufstrecke durchs Unterland gediehen. "Es liegen für diese Abschnitte zwar die notwendigen Studien vor, die konkrete Planung konnte aber noch nicht angegangen werden", so Durnwalder. Allerdings dränge die Zeit auch hier: Vor allem die Umfahrung von Bozen, über die die BBT-Verantwortlichen derzeit auch mit der Gemeinde Bozen beraten, solle schnellstmöglich geplant werden, weil von deren Verlauf auch die Zukunft des Bozner Bahnhofs abhänge. "Wenn man mit der Neugestaltung des Bahnhofs weiterkommen will, muss man schließlich wissen, wie die neue Bahnstrecke gestaltet sein wird", so der Landeshauptmann.

Durnwalder bestand heute zudem darauf, dass zeitgleich mit der Umfahrung von Bozen auch die Planung für den Zulauf durchs Unterland angegangen werde. "Wenn dies nicht passiert, riskieren wir, dass durch die erhöhte Kapazität auf der Strecke vom BBT bis Bozen mehr Züge offen durchs Unterland rollen, was für die Bevölkerung eine unzumutbare Belastung bringen würde", so der Landeshauptmann. Deshalb müssten BBT und Zulaufstrecken (und zwar die gesamten) möglichst zeitgleich in Betrieb genommen werden. "Und dafür braucht es jetzt die nötige Vorarbeit", erklärt Durnwalder, der zudem betont, dass es wichtig sei, über die BBT-Beobachtungsstelle nicht nur die Landesregierung, sondern alle betroffenen Gemeinden in die Vorarbeiten einzubeziehen, um eine stetige Information zu garantieren und die Anliegen der Bürger in den Planungsprozess einfließen zu lassen.

Schließlich kam heute auch noch die EU-Finanzierung von BBT und Zulaufstrecken zur Sprache. "Nachdem der Tunnel und die Zulaufstrecken voraussichtlich nicht wie ursprünglich geplant 2022, sondern 2025 in Betrieb genommen werden, können auch nicht alle für das erste Baulos zugesicherten EU-Mittel auch zeitgerecht verbaut werden", so der Landeshauptmann. Es sei deshalb notwendig, Brüssel von einer Umschichtung der Gelder zu überzeugen, damit diese nicht in Einhausung gingen.