BBT-Ausgleichsmaßnahmen: Anpassungen und Ergänzungen in vier Gemeinden

September 23, 2014 BBT-Ausgleichsmaßnahmen: Anpassungen und Ergänzungen in vier Gemeinden
Als Ausgleich für den Bau des BBT fließen 50 Millionen Euro in Umweltmaßnahmen Für vier Gemeinden – Franzensfeste, Freienfeld, Pfitsch und Vahrn – hat die Landesregierung Anpassungen am Programm der Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen für den Bau des Brenner Basistunnels (BBT) vorgenommen. Neu im Programm sind etwa die unterirdische Verlegung der Hochspannungsleitung bei Mauls sowie eine Machbarkeitsstudie zur […]

Als Ausgleich für den Bau des BBT fließen 50 Millionen Euro in Umweltmaßnahmen

Für vier Gemeinden – Franzensfeste, Freienfeld, Pfitsch und Vahrn – hat die Landesregierung Anpassungen am Programm der Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen für den Bau des Brenner Basistunnels (BBT) vorgenommen. Neu im Programm sind etwa die unterirdische Verlegung der Hochspannungsleitung bei Mauls sowie eine Machbarkeitsstudie zur Riggertalschleife.

„Die Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen im Zuge des Baus des BBT im Umfang von 50 Millionen Euro sind schon 2009 genehmigt worden, allerdings sind damals nicht die gesamten Mittel verplant worden und zudem werden von Zeit zu Zeit Anpassungen notwendig“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Heute hat die Landesregierung solche Änderungen und Ergänzungen für vier Gemeinden vorgenommen und dabei auch die Finanzierung einer Machbarkeitsstudie für die Riggertalschleife ins Ausgleichsprogramm aufgenommen. „Wir erachten diese als wichtige Umweltmaßnahme, weil wir durch die Verwirklichung der Schleife einen weiteren Schritt hin zu noch attraktiveren Bahnverbindungen ins Pustertal schaffen könnten“, so der Landeshauptmann.

Das größte Projekt findet sich indes neu im Programm der Gemeinde Freienfeld, genauer: in Mauls. Dort soll die bisher frei mitten durchs Dorf verlaufende Hochspannungsleitung unter die Erde verlegt werden. „Bis dato gab’s technische Zweifel, ob dieses Projekt verwirklicht werden kann“, so Kompatscher. „Jetzt sind diese Zweifel ausgeräumt, die Verlegung kann daher in das Programm der Ausgleichsmaßnahmen aufgenommen werden.“

Den umfangreichsten Katalog gibt’s dagegen für die Gemeinde Franzensfeste, für die nach dem heutigen Beschluss etwa die Sanierung des Militärgeländes, der Bau des Sammelbeckens „Schindlergraben“ und Investitionen in die Wasserversorgung vorgesehen sind. Dazu kommt das Nutzbar-Machen von Flächen, die bisher von Eisenbahnanlagen besetzt worden sind. Kleineren Änderungen hat die Landesregierung schließlich in den Programmen für die Gemeinden Pfitsch (Sanierung des alten Kirchwegs nach Flains samt Errichtung einer Trockenmauer) und Vahrn (Neugestaltung der Kneippanlage) zugestimmt.